Heute beginnt im Gebäude des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland die Konferenz „Wasser und gutnachbarschaftliche Beziehungen in Zentralasien.
In dieser Konferenz, die bis 8 September dauert, nehmen hochkarätige Regierungsdelegationen aus 5 zentralasiatischen Republiken teil. Die Verabschiedung einer „Gemeinsamen Erklärung“ ist im Anschluss an der Konferenz geplant.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier sagte zu der heute beginnenden Konferenz: „Der Satz ‚Wasser ist Leben‘ gehört seit Jahrtausenden zur Lebensweisheit der Menschheit. Dennoch gehen wir mit Wasser weltweit häufig nicht richtig um. Wasserkrisen gehören zu den größten Risiken überhaupt. Wasserknappheit schadet nicht nur dem Einzelnen. Sie hemmt auch die wirtschaftliche Entwicklung ganzer Regionen. Das kann zu sozialen und politischen Spannungen führen, Frieden und Stabilität gefährden. Die Versorgung mit Wasser ist ein Zukunftsthema für das 21. Jahrhundert und eine Aufgabe für vorausschauende Außenpolitik. Deshalb engagiert sich Deutschland im Bereich Wasserdiplomatie und fördert gemeinsam mit den fünf Staaten Zentralasiens dort regionale Kooperation in Wasserfragen. Gemeinsam wollen wir jetzt die dritte Phase des ‚Berliner Prozesses‘ einläuten. Wir Europäer sind nach dem zweiten Weltkrieg den Weg gegangen, durch regionale Zusammenarbeit bei der Nutzung knapper und strategisch wichtiger Ressourcen Frieden, Stabilität und wirtschaftliches Wachstum zu fördern. Diese Erfahrung teilen wir gerne. Regionale Kooperation in Wasserfragen kann auch in Zentralasien den Grundstein legen für eine vertrauensvollere Zusammenarbeit für Stabilität und Wachstum“. Quelle: Auswärtiges Amt.