Die Bedeutung der zentralasiatischen Republiken und der Mongolei wird weiter steigen, auch wenn der Boom der vergangenen Jahre vorerst vorbei sein dürfte. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Publikation der Commerzbank.
„Bedingt durch die Nähe zu China und Russland, dem großen Nachholbedarf gegenüber den Industrienationen, hohe ausländische Investitionen und die lange Zeit guter Weltkonjunktur konnten Zentralasien und die Mongolei seit der Jahrtausendwende eine schnelle Industrialisierung und hohes Wachstum verzeichnen“, erklärte Rainer Schäfer, Leiter Länderrisikoanalyse bei der Commerzbank.
Nach wie vor dominierten die Rohstoffe in den meisten Ländern den Außenhandel und die Devisenzuflüsse.
Die Vorkommen an Erdgas, Gold und Kupfer sowie die Produktion von Baumwolle seien von globaler Bedeutung, ihre Erschließung trotz gewaltiger Infrastrukturinvestitionen jedoch noch lange nicht abgeschlossen. „Eine stärkere Diversifizierung bei gleichzeitigem Abbau der hohen Regulierungsdichte ist nötig, um der zentralasiatischen Region auch langfristig Wohlstand zu sichern“, so Schäfer.